Übersetzung aus dem Gelderlander

Mehr Güterzüge als je zuvor im Jahr 2021: „Belästigung im Osten der Niederlande nimmt zu“.

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Im Jahr 2021 fuhren nach Angaben von ProRail mehr Güterzüge als je zuvor auf dem Schienennetz. Der Güterverkehr über die östlichen Niederlande in Richtung Deutschland hat seit 2019 um 26 % zugenommen. Das Wachstum ist schneller als erwartet, sagt Rona, die Interessenvertretung der Anwohner der Gleisanlagen. Auch die Belästigung nimmt zu.
Niek Megens 14-02-22, 06:00 Letzte Aktualisierung: 14-02-22, 07:13

Im vergangenen Jahr überquerten mehr Güterwaggons die Grenze bei Oldenzaal. Dies ist auf Umleitungen aufgrund von Bauarbeiten in Deutschland zurückzuführen. Darüber hinaus nimmt der Güterverkehr nach Polen und in die Tschechische Republik seit einigen Jahren zu. Für diese Ziele ist der Grenzübergang Oldenzaal geografisch gesehen eine logische Wahl.

Der Güterverkehr nach Osteuropa nutzt die IJsselstrecke zwischen Arnheim und Deventer und die Twente-Strecke zwischen Deventer und Hengelo. Außerdem fahren mehr Güterzüge über Amersfoort-Apeldoorn nach Osten. Schließlich werden sie die Grenze zwischen Oldenzaal und Bad Bentheim überqueren. Im Jahr 2021 werden hier 7600 Güterzüge durchgefahren sein, 16 % mehr als 2020 und 26 % mehr als 2019. In diesem Jahr passierten 6050 Züge diesen Grenzübergang.
Hafen von Rotterdam

In den letzten Jahren wurde diese Strecke durch die östlichen Niederlande häufig als Umleitung genutzt, da sich die Arbeiten an der Strecke zwischen Zevenaar und Oberhausen verzögerten. In diesem Abschnitt soll die Betuweroute an das deutsche Schienennetz angeschlossen werden, wodurch der Rotterdamer Hafen besser an das deutsche Hinterland angebunden wird. Es kann Jahre dauern, bis diese Strecke fertig ist. Bis dahin müssen die Ostniederlande mit einem wachsenden Güterverkehrsaufkommen rechnen.

Anders als in den Vorjahren konnten im vergangenen Jahr in längeren aufeinanderfolgenden Zeiträumen nur wenige oder gar keine Züge über Zevenaar in Richtung Deutschland fahren. Insgesamt wurde auf den deutschen Gleisen an 105 Tagen gearbeitet, von denen 75 Tage komplett gesperrt waren. In dieser Zeit nahm der Güterverkehr auf den Strecken über Arnheim-Zutphen-Deventer zu, was zu mehr Unannehmlichkeiten für die Anwohner führte. Nach Angaben von ProRail sind mehr Beförderer dazu übergegangen, strukturelle Umwege zu fahren, weil sie sonst ihre Routen ständig anpassen müssten.

Der Güterverkehr wächst schneller als erwartet“, sagt der Vorsitzende Leendert Stutvoet von der Regionalen Konsultation Nord (RONA), die zwanzig Interessengruppen von Anwohnern entlang der Bahnstrecke im Osten der Niederlande vertritt. Rona erhält von ihren eigenen Mitgliedern Hinweise darauf, dass die Belästigung zunimmt. Die Zahlen von ProRail belegen dies. Die Menge nimmt zu und damit auch die Belästigung“, sagt Stutvoet.
Zweigstelle Nord

Diese Wachstumszahlen sind für die hitzige Diskussion über eine mögliche nördliche Zweiglinie der Betuwe-Bahn von Bedeutung. Die Bewohner und Verwalter der Regionen Achterhoek und Twente sind entschieden gegen den Bau einer Güterbahn durch ihre Region. Eine Alternative zu dieser Option wäre der Ausbau des Güterverkehrs auf den bestehenden Eisenbahnstrecken zwischen Arnheim, Zutphen, Deventer und Hengelo.

Wir sind der Meinung, dass die Debatte über den Nutzen und die Notwendigkeit einer nördlichen Nebenbahn schnell geführt werden muss“, so Stutvoet. Die Politiker sollten die wirtschaftlichen Interessen gegen die Belästigung und Beeinträchtigung der Landschaft abwägen. Laut Rona ist ein neuer nördlicher Zweig durch den Achterhoek „wahrscheinlich die beste Option“. Am 8. April werden Rona und andere Mitglieder des Unterhauses auf Einladung des Parlaments die östlichen Niederlande besuchen, wo sie Deventer einen Arbeitsbesuch abstatten werden.
Routen für den Güterverkehr in den östlichen Niederlanden sowie die noch nicht existierende Betuwe-Route, die durch Achterhoek und Twente führt (lila Linie). Wegen der Verzögerung der Arbeiten an der deutschen Strecke fahren mehr Züge über Zutphen und Deventer in Richtung deutsche Grenze.
Routen für den Güterverkehr in den östlichen Niederlanden sowie der noch nicht existierende nördliche Zweig der Betuwe-Route durch Achterhoek und Twente (lila Linie). Aufgrund der Verzögerungen bei den Arbeiten an der deutschen Strecke fahren mehr Züge über Zutphen und Deventer in Richtung deutsche Grenze. © Anke Arts

2. Artikel

Ostniederlande müssen wegen verzögerter Arbeiten in Deutschland bis 2030 auf Güterzüge verzichten

Die durch die Umleitung von Güterzügen in den östlichen Niederlanden verursachte Störung kann bis 2030 andauern. Die Arbeiten an der deutschen Bahnstrecke werden bis zum „Ende dieses Jahrzehnts“ andauern. Dies geht aus den Antworten von Staatssekretärin Vivianne Heijnen auf parlamentarische Anfragen von Pieter Omtzigt und Lisa van Ginneken (D66) hervor.
Niek Megens, Gerco Mons 17-02-22, 06:00

Da sich der Anschluss der Betuwe-Route an das deutsche Schienennetz verzögert hat, fahren täglich zusätzliche Güterzüge in Richtung Oldenzaal und deutsche Grenze. Diese Züge nutzen die bestehende Strecke zwischen Arnheim, Zutphen, Deventer und Hengelo. Im vergangenen Jahr passierten 26 Prozent mehr Güterzüge diesen Grenzübergang als im Jahr 2019, so die aktuellen Zahlen von ProRail.

Staatssekretär Heijnen rechnet damit, dass dieses „dritte Gleis“ in Deutschland nicht vor „Ende dieses Jahrzehnts“ in Betrieb genommen werden kann. Derzeit fahren täglich etwa hundert Güterzüge über die Betuwe-Route und den Grenzübergang Zevenaar nach Deutschland. Sobald das dritte Gleis fertiggestellt ist, kann diese Zahl auf 160 Güterzüge pro Tag erhöht werden. Einige dieser Züge müssen dann nicht mehr den Umweg über Deventer nehmen.
Niederlassung Nord

In seinen Antworten geht Heijnen auf die aktuelle Debatte über einen nördlichen Zweig der Betuwe-Route ein. Die Kapazität der Betuwe-Route ist größer“, schreibt der Staatssekretär. Ein möglicher Nordast würde es ermöglichen, dass Güterzüge, die derzeit durch den Ballungsraum Randstad fahren, über die Betuwe-Route und den geplanten Nordast zum und vom Grenzübergang Oldenzaal fahren können. Dies schafft Raum für „fahrplanlosen“ Verkehr in der Randstad-Region.

Laut Heijnen ist eine nördliche Zweigstrecke auch deshalb wünschenswert, weil die über Oldenzaal-Bad Bentheim transportierten Güter in der Regel ein anderes Endziel haben als die Züge, die in Zevenaar die Grenze passieren. Der Grenzübergang Oldenzaal wird von Spediteuren genutzt, deren Zielgebiet Nordosteuropa, Russland und China ist. Züge, die den Übergang in Zevenaar benutzen, fahren meist in Richtung Ruhrgebiet und Alpenländer.
IJssel-Linie

Der Güterverkehrssektor und die Rotterdamer Hafenbarone fordern seit langem den Bau einer zusätzlichen Güterverkehrslinie durch den Achterhoek in Richtung Oldenzaal. Die nationale Regierung untersucht derzeit den Nutzen und die Notwendigkeit des Nordastes, wobei auch vier andere Strecken in Betracht gezogen werden: entlang der bestehenden Eisenbahnlinie entlang Zutphen und Lochem (Twentekanalstrecke) oder über Zutphen, Deventer und Hengelo (IJssel- und Twentelinie).
Lokale Wirtschaft

Die beiden Abgeordneten wollten vom Staatssekretär wissen, ob auch Szenarien geprüft werden könnten, bei denen auch die lokale Wirtschaft und Gesellschaft profitieren würden. Welche Szenarien das sein könnten, ist noch offen. Denkbar ist aber ein Umsteigebahnhof, in dem Züge aus der eigenen Region angeschlossen werden können oder eventuell sogar Personenzüge auf der Strecke fahren können.

Die Staatssekretärin antwortet, dass sie bereit ist, diese Szenarien in die Studien aufzunehmen. Dies ist erst dann ein Thema, wenn die Entscheidung getroffen wird, die verschiedenen Streckenvarianten tatsächlich zu untersuchen“. Wir haben diesen Punkt noch nicht erreicht. Gegenwärtig ist die Forschung über den Nutzen und die Notwendigkeit der Nord-Niederlassung noch in vollem Gange. Der Staatssekretär wird die Ergebnisse voraussichtlich in diesem Frühjahr vorlegen. Anschließend werden Vereinbarungen über das weitere Vorgehen getroffen.

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